Die Landkarte rechts zeigt die Kirchen des Kantons Neuenburg, die vor der Reformation gebaut wurden. Praktisch alle aufgeführte Orte der Karte sind Geburts- oder Vermählungsplätze eines Midglieds der Familie Dardel. Saint-Blaise befindet sich ganz im Norden des Neuenburger Sees, und Villiers (in rot) ist das Dorf aus welchem Jehan Dardel der Müller 1513 nach Saint-Blaise ausgewandert ist. In den ersten Generationen seiner Nachfahren (siehe Genealogie) stammen die meisten Personen aus einem dieser Dörfer or Städchen. Drei Jahrhunderte später, um 1810, diente einer von ihnen, der Hauptmann Georges-Alexandre Dardel, in einem Regiment der englischen Krone. Er heiratete eine schwedische Gräfin und wurde vom schwedischen König geadelt. Seit dieser Zeit bekam er das Recht sich "de Dardel" oder aber auch "von Dardel" zu nennen. Er kehrte schon 1816 nach Neuenburg (Neuchâtel) zurück, aber seine Tochter Augusta und sein Sohn Frederick (Fritz) gründeten die schwedische Dardel-Linie in den 1840er Jahren.
Siehe auch den Auszug aus dem "Riddarhuset" (Ritterhaus, d.h. Haus des schwedischen Adels) Website mit Bildern der Adelserhebung von G. A. Dardel und dem entsprechenden Text (auf Schwedisch).
Gewisse Familienmitglieder sind bereits im 18. Jahrhundert nach Frankreich ausgewandert, aber die meisten Dardel aus Frankreich sind erst seit 100 oder sogar weniger Jahren in Frankreich ansässig. Weitere Familienmitglieder befinden sich in Chili, Australien und vielen anderen Ländern.
Mehrere Dardel, die in einer Region von Weinbergen lebten, wurden Winzer, nicht nur in Saint-Blaise, sondern auch in Australien.
Andere — unverwandte — Familien Dardel stammen aus Savoyen und aus anderen Regionen Frankreichs.
Stammbaum
Jean-Paul Dardel, der in Hendaye lebte, hat einen riesigen Stammbaum aufgestellt, welcher bis zum Müller Jean Dardel aus Saint-Blaise zurückreicht. Zum Familientag am 31. Juli /1. August 1999 in Saint-Blaise wurde die erste Auflage dieses Werkes ausgestellt. Jean-Paul hat außerdem ein Buch über die Familie Dardel herausgegeben.
Dieses Buch wurde im März 2003 aktualisiert. Siehe Details (französisch).
François de Dardel hat seinerseits einen "elektronischen" Stammbaum aufgestellt. Diesen kompletten Stammbaum (er beginnt mit Jehan Dardel, dem Müller) können Sie direkt sehen wenn Sie hier (deutsche Fassung) klicken. Die Datenbank wird dauernd ergänzt, und enthält jetzt 18'000 Seiten und über 750 Bilder mit 5760 Personen, einschließlich 18 Generationen der Familie Dardel. Manche davon haben biographische Notizen. Wir erwarten Ergänzungen und Korrekturen von Ihnen.
Unter seinen Nachfahren befindet sich ein in Schweden recht bekannter Maler: Nils Dardel (1888 - 1943). Wir haben für Sie eine Galerie seiner Werke zusammengestellt.
Jehan Dardel Verein
Ein Familienverein wurde im November 2011 gegründet, um Bindungen zwischen den Nachfahren Jehan Dardels (~1470~1540) zu entwickeln. Bildchen anklicken.
Wappen
Siehe eine weitere Seite mit über fünfhundert Wappen der Dardel und alliierten Familien.
A. 1457 |
B. 1649 |
C. 1721 |
D. 1721 |
E. 1742 |
F. 1810 |
G. ~1860 |
A. Huguenin Dardel | Die Brüder Pierre und Jehan Dardel (welche wegen Mangel an Informationen in unserer Genealogie-Datenbank nicht auftreten) erhielten die Güter des Jehannin de Saules vom Herrn von Valangin, Jehan d'Aarberg. Sie ließen sich in Saules, im Val-de-Ruz nieder. Sie sind 1457 bestätigt. |
B. Marie Dardel | Ast von Blaise Dardel-dit-Munier. Marie war die Ehefrau von Élie Bugnot. Das Zentralmotiv des Wappens ist ein Mühlenrad. Das Wappen, mit dem Bugnots, ist in einem Stein in La Neuveville in der Nähe von Neuenburg eingeritzt. |
C. Henry Louis Dardel | Ast von Huguenin. Henry Louis wurde in die "Noble Compagnie des Mousquetaires", eine im 15. Jahrhundert gegründete Schießgesellschaft empfangen. Dieses Wappen enthält die "Anille" (Mühlstein-Haue), einen wesentlichen Eisenteil des Mühlenmechanismus. |
D. Jean-Jacques Dardel | Ast von Nicolet. Seine Frau war Judith Prince-dit-Clottu. Das Wappen wurde auf einem Kachelofen gemalt, datiert 1721. |
E. Jean-Pierre Dardel | Es ist nicht klar, wer dieser Jean-Pierre ist. Er wurde 1742 in die "Noble Compagnie des Mousquetaires" empfangen. Dieses Wappen gehört auch Jean-Pierre d'Ardel im Jahr 1798. Dieser andere Jean-Pierre ist möglicherweise der (uneheliche) Sohn des Musketiers, aber dann würde sein Vater erst 16 Jahre alt gewesen als er empfangen wurde... |
E. Georges Alexandre de Dardel | Ast von Nicolet. Er wurde 1810 vom König von Schweden geadelt. Das Wappen seines Vaters, des Pfarrers David Dardel, war schon ähnlich. |
G. David Dardel | Ast von Nicolet. Er kombinierte sein Wappen mit dem der Dardel-dit-Pierrons, durch Zusatz einer Lilie am Schildfuß. |
Das beiliegende Wappen befindet sich im Rathaussaal im ersten Stock des Stadthauses in Aarberg (BE), in einem Buntglasfenster mit ca. 30 anderen Wappen der alten Burgergeschlechter von Aarberg. Ich bezweifle jedoch seine Echtheit, da die Lilie auf blauem Feld im Prinzip der französischen königlichen Bourbon Familie gehört...
Das Datum des Lichtfensters kenne ich nicht, aber trotz des mitteralterlichen Stils könnte es wohl im 19. oder 20. Jahrhundert gefertigt worden sein. Einige Dardels wurden in Aarberg geboren, alle nach 1900 gemäß unseren Genealogiedaten.
Diese Information sollte also noch bestätigt werden.
Die zwei Wappen rechts, auf einem Türsturz in Saint-Blaise eingraviert, sind, gemäß Olivier Clottu, das Wappen von Élie Bugnot und das seiner Frau Marie Dardel (siehe Bild B. 1649 oben). Das Bugnot Wappen wird auf der Seite "Armorial" in Farbe aufgeführt.
Das Bild links ist eine Silberflasche mit Dardel-Wappen (Typ C oben) um 1725. Ich fand das Bild im "Armorial Eneuchâtelois". Clicken Sie es an um die ganze Flasche zu sehen.
Zum Schluss, dieses letzte Wappen mit der Aderlasslanzette seines Berufs ist das von Jean-Pierre Dardel, Chirurg (wiederum nach Clottu).